Carl Mikael Bellman
Måltids-Sång (1. Strophe) Fassungsvergleich
Så lunka vi så småningom
Från Bacchi buller och tumult,
När döden ropar, Granne kom,
Ditt timglas är nu fullt.
Du Gubbe fäll din krycka ner,
Och du, du Yngling, lyd min lag,
Den skönsta Nymph som åt dig ler
Inunder armen tag.
Tycker du at grafven är för djup,
Nå välan, så tag dig då en sup,
Tag dig sen dito en, dito två, dito tre,
Så dör du nöjdare.
Winterfred 1856
Tafellied
Wie schlendern wir so allgemach
Von Bacchi Freuden und Verkehr
Dem Tod entgegen. – Nachbar ach!
Dein Stundenglas ist leer. –
O Greis, leg deine Krücke fort,
Und du, o Jüngling, folge mir.
Und führ´ zu einem stillen Ort
Dein Mägdelein mit Dir. –
O, denke immer an den Tod;
Der grause Tod kennt kein Gebot;
Drum nimm ein Schlückchen dann und wann,
Du stirbst zufried´ner dann.
Gumppenberg 1909
Tischlied
So trollen wir uns sacht und fromm
Von Bacchi Lärmen und Getoll,
Wenn uns der Tod ruft: „Nachbar, komm´ –
Dein Stundenglas ist voll!“
Du Alter, wirf die Krücke fort,
Und du, o Jüngling, sei gescheit:
Die schönste Nymphe hier am Ort
Umarm´, solang´ es Zeit!
Scheint das Grab dir tief und schwer sein Druck,
Nun wohlan, so nimm dir da ´nen Schluck,
Nimm noch einen dir hernach, und dann noch zwei, und noch drei,
So stirbst du sorgenfrei!
Artmann/ Korth 1976
Ein Lied während einer Schmauserei, in welchem er den Gästen den unausbleiblichen Tod vorstellt
Wir lungern sacht in guter ruh
Durch Bacchuslärm von ungefähr,
Da ruft der tod, he nachbar du,
Dein stundenglas ist leer.
Du alter, schmeiß die krücken weg,
Auch du, du jüngling, folge mir,
Führ hin die schönste nymphe keck
Ins fahle nachtquartier.
Scheint dir auch die grabeserd zu schwer,
Na dann schön, hol dir nen becher her,
Sauf halt noch einen drauf, dito zwei, dito drei,
So stirbst du sorgenfrei.